ARCHIV

Das "Neue von gestern"

Da alles Aktuelle schnell an Aktualität verliert, wir ihnen aber anhand unserer ehemals neuesten Meldungen einen Überblick über das Wirken des Kuratoriums und das Geschehen im Zellentrakt verschaffen wollen, finden Sie hier im Archiv das
"Neue von gestern".


AKTUELLES 2013

Ausstellung wird verlängert bis zu den Osterferien 2014
11.12.2013

Ausstellung „Herford gehört(e) dem Führer?“
Die Nazifizierung des Alltags im Raum Herford 1933 bis 1939

Ausstellung wird verlängert bis zu den Osterferien 2014.
In den Weihnachtsferien geschlossen vom 16.12.2013 – 10.1.2014.

Die Ausstellung aus Anlass der 80jährigen Wiederkehr der „Machtübernahme“ in der Gedenkstätte Zellentrakt ist von bisher über 2.500 Besuchern wahrgenommen worden. Ca. 70 Gruppen und Schulklassen wurden durch die Ausstellung geführt und haben die pädagogischen Programme genutzt.

Auf Grund der großen Resonanz wird die Ausstellung daher bis 13. April 2014 verlängert. In diesem Jahr endet die Besuchsmöglichkeit am 15. Dezember, in den Weihnachtsferien ist sie geschlossen und ab 11. Januar 2014 wieder zu den allgemeinen Öffnungszeiten Samstags und Sonntag 14 - 16 Uhr geöffnet.

Führungen für Gruppen/Schulklassen können weiterhin unter: Tel. 05221-189257 (bitte den Anrufbeantworter benutzen, das Büro ist nicht ständig besetzt), FAX 05221-132252, oder E-Mail info@zellentrakt.de vereinbart werden.

In Kürze wird die Ausstellung um eine weitere Gefängniszelle zum Thema Schutzhaft und Haftbedingungen im Zellentrakt ergänzt.

Zur Ausstellung sind eine Broschüre und pädagogische Begleitmaterialen erschienen, die im Zellentrakt erhältlich und über http://www.zellentrakt.de/zellentrakt/materialien.html abrufbar sind. Weitere Angebote und aktuelle Informationen in der Tagespresse und unter www.zellentrakt.de


Mit freundlicher Unterstützung durch:

Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen

Fotoimpressionen zur Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht
11.11.2013

Fotoimpressionen zur Gedenkveranstaltung an die Reichspogromnacht vom 9./10. Nov. 1938 am 9.11.2013 im Versammlungsraum der Synagoge Herford.

Gedenkworte:
Ralf Grebe (stv. Bürgermeister)
Harry Rothe (Vors. der jüd. Gemeinde)
Wolfgang Spanier (Vors. des Kuratoriums)

„Juden in Herford“, 25 Jahre nach der Ausstellung, Gespräch mit:
Jutta Heckmanns
Jürgen Heckmanns
Walter Heinemann
Dr. Christine Rhode-Jüchtern

Moderation:
Christoph Laue

Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen

Fotos: Ute Pahmeyer

Presseberichte zu:
75 Jahre Reichpogromnacht in Herford (9.11.2013)
Gedenkveranstaltung am 9.11.2013 (11.11.2013)

Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht
05.11.2013

Juden in Herford
700 Jahre jüdische Geschichte und jüdische Kultur in Herford

„25 Jahre nach der Ausstellung“
9. November 2013, 19 Uhr
Synagoge Herford, Komturstraße

Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich ein zur Gedenkveranstaltung an die Reichspogromnacht vom 9./10. Nov. 1938.

Gedenkworte:
Bruno Wollbrink (Bürgermeister)
Harry Rothe (Vors. der jüd. Gemeinde)
Wolfgang Spanier (Vors. des Kuratoriums)

„Juden in Herford“, 25 Jahre nach der Ausstellung, Gespräch mit:
Dr. Lutz Brade
Jutta Heckmanns
Jürgen Heckmanns
Walter Heinemann
Dr. Christine Rhode-Jüchtern

Moderation:
Christoph Laue

Es werden Ausschnitte aus zwei Filmen mit jüdischen Zeitzeugen gezeigt (Produktion: Jutta und Jürgen Heckmanns).

Vor 25 Jahren zeigte die Ausstellung „Juden in Herford“ erstmalig umfassend die über 700jährige jüdische Geschichte und Kultur in Herford. Von der ersten Erwähnung des Juden Simon von Herford 1306 über die Ermordung in den Pestjahren 1350, das Geleit für Juden in Herford bis zum 30jährigen Krieg, die Wiederansiedlung von Juden durch Preußen ab 1648, die Emanzipation der Juden ab der Franzosenzeit nach 1800, den wirtschaftlichen Aufstieg im 19. Jahrhundert bis zur Verfolgung und Vernichtung ab 1933 und dem Wiederaufbau der jüdischen Gemeinde nach 1945 zog sich die Darstellung. Interviews mit Herfordern jüdischen und christlichen Glaubens ergänzten die Ausstellung.
Diese Ausstellung war eine der am besten besuchten im Daniel-Pöppelmann-Haus. Seitdem ist viel passiert: Zahlreiche Gedenkveranstaltungen fanden statt und Ausstellungen wurden gezeigt. Die Erforschung der jüdischen Geschichte schritt fort. Seit 2005 gibt es die Gedenkstätte Zellentrakt, seit einigen Jahren liegen Stolpersteine und Gedenkplatten in der Stadt. 2010 konnte die jüdische Gemeinde ihre neue Synagoge einweihen.
Das Interesse an der jüdischen Geschichte und Gegenwart in Herford ist groß. Wie wird in Zukunft damit umgegangen? Neben dem Gedenken an die Reichspogromnacht und die Zerstörung der Herforder Synagoge 1938 soll mit Rück- und Vorausblick über diese Frage nachgedacht werden.

Flyer (PDF)

Präsentation der Elsbach-Bibliothek im Rahmen der 9 Jahr-Feier
29.08.2013

Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich ein:

Im Rahmen der Feier zum 9jährigen Bestehen des Elsbach-Hauses in Herford stellt das Kuratorium in Kooperation mit der Buchhandlung Auslese und der WWS Herford die im Elsbach-Haus in einer Stele präsentierte Bibliothek der Familie Elsbach-Maass vor.

Von 14 – 17 Uhr machen wir ausgewählte Bücher aus und Dokumente zur Bibliothek und Familie Elsbach für Interessierte zur Ansicht und zum Lesen zugänglich.

Um 15 Uhr wird Dirk Strehl aus ausgewählten Büchern der Bibliothek vor lesen.

Nutzen Sie diese Chance, die Elsbach-Bibliothek – ein einmaliges Dokument zu dem durch den Nationalsozialismus jäh beendeten Anteil jüdischer Familien am kulturellen Leben des deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik - näher kennenzulernen.

Weitere Informationen unter "Die Elsbach-Bibliothek"

Einladung (PDF)

Fotoimpressionen zur Veranstaltung „Herforder Zeitzeugen...“
15.07.2013

Fotoimpressionen zur Veranstaltung am Donnerstag, 11. Juli 2013:

HERFORDER ZEITZEUGEN ERINNERN SICH AN DIE ZEIT DES NATIONALSOZIALISMUS
Klaus Gosmann

Ein Videofilm von Jutta und Jürgen Heckmanns mit anschließendem Gespräch

Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen

Fotos: Ute Pahmeyer

Einladung zur Begleitveranstaltung Zeitzeugen
08.07.2013

Wir laden herzlich ein zu
HERFORDER ZEITZEUGEN ERINNERN SICH AN DIE ZEIT DES NATIONALSOZIALISMUS
Klaus Gosmann

Ein Videofilm von Jutta und Jürgen Heckmanns
Mit anschließendem Gespräch

Donnerstag, 11. Juli 2013, 18:00
Gedenkstätte Zellentrakt, Rathausplatz 1, 32052 Herford
(Eingang Rathausrückseite Auf der Freiheit)

Der Herforder Klaus Gosmann berichtet von seinen Erlebnissen in seiner Jugend- und Schulzeit und von den Auseinandersetzungen mit Hitlerjugend und Nazi-Lehrern.

Eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung
„Herford gehört(e) dem Führer?“


Video-Text

Einladung (PDF)

Fotoimpressionen von der Einweihung der Elsbach-Bibliothek
10.06.2013

Fotoimpressionen von der Einweihung der Elsbach-Bibliothek, 08.06.2013

Impressionen Impressionen Impressionen
Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen

Fotos: Ute Pahmeyer

Weitere Informationen unter "Die Elsbach-Bibliothek"

Einweihung der Elsbach-Bibliothek
23.05.2013

Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich ein zur

Einweihung der Elsbach-Bibliothek

am Samstag, 8. Juni 2013, 17 Uhr
im Elsbach-Haus, Goebenstraße 3, Herford.

Begrüßung: Wolfgang Spanier (Vorsitzender des Kuratoriums)
Grußwort: Bruno Wollbrink (Bürgermeister der Stadt Herford)

Erinnerungen an Käthe Elsbach und Adolf Maass und das Schicksal der Bibliothek: Evamaria Küchling Marsden


Auf der Grundlage der Bibliothek ihrer Familie baute sich Käthe Elsbach, die älteste Tochter von Hermann Elsbach, nach ihrer Heirat (1911) mit dem aus Borgholzhausen stammenden und in Hamburg bei Kühne & Nagel arbeitenden Adolf Maass in der Hamburger Blumenstrasse eine umfangreiche Bibliothek auf. Mit Herford blieb sie durch die familiären Kontakte sowie den Aktienbesitz der Wäschefabrik Elsbach eng verbunden.

Angesichts der drohenden Deportation bemühte sich die Familie, die wertvolle Bibliothek zu retten. Sie wurde zum ältesten Sohn der Familie nach England transportiert und dort eingelagert. Später gelangte sie zu dessen Bruder Gerry Maas nach Kanada.

Gerry Maass bot 1999 der Stadt Herford die Bibliothek an. Sein Wunsch war, dass sie am Ursprungsort zu einem beständigen „Denkmal“ für die Familie Elsbach werden sollte. Nach langwierigen Verhandlungen kehrte die Bibliothek erst nach dem Tod von Gerry Maass nach Herford zurück.

Die Erben Maass schenkten die Bibliothek der Jüdischen Gemeinde Herford-Detmold. Für eine entsprechende Präsentation sollte das Kuratorium Erinnern Forschen Gedenken sorgen.

Durch großzügige Spenden und weitere Unterstützung ist es nun möglich, diese Bibliothek in würdigem Rahmen im Elsbach-Haus zur Erinnerung an die Familie Elsbach/Maass zu präsentieren. Auch erinnert sie an den durch den Nationalsozialismus jäh beendeten Anteil jüdischer Familien am kulturellen Leben des deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Die Bücher-Stele soll dies sinnbildlich verdeutlichen.

Weitere Informationen unter "Die Elsbach-Bibliothek"

Fotoimpressionen zur Veranstaltung „Aus dem Feuer geholt“
13.05.2013

Fotoimpressionen zur Veranstaltung „Aus dem Feuer geholt“:

Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen

Auf dem Gruppenbild von links: Friedel Böhse, Helga Kohne, Elisabeth Dohmen, Renée Claudine Bredt

Fotos: Ute Pahmeyer


Presseberichte

Aktuelle Ausstellung dient Fotograf Thorsten Kleinfeld als Fotomotiv
23.04.2013

Der Zellentrakt und die aktuelle Ausstellung dienten dem Herforder Fotografen Thorsten Kleinfeld als Fotomotiv.

Auf seiner Homepage www.tk-fotoart.de sind die Fotos unter „Herford, meine Heimat“ und
„365 Tage – 365 Fotos aus Herford“ (Bilder 224 und 225) zu finden.

 

Einladung: Veranstaltung zum Tag der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933
17.04.2013

„Aus dem Feuer geholt“
Eine Lesecollage mit Texten, Gedichten und Liedern

Zum Tag der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933
Freitag, 10. Mai 2013 um 19 Uhr

Die Nationalsozialisten hatten das Ziel, neben der Vernichtung der Juden die gesamte moderne Kunst auszulöschen. Ihre Methoden waren großangelegte „Säuberungsaktionen“.

Am 10. Mai 1933 wurden Bücher von 250 Autoren in 50 Städten Deutschlands in die Flammen geworfen.

Hauptschauplatz war Berlin. Im Beisein von Josef Goebbels und einer angeheizten grölenden Menschenmenge flogen allein dort 25 000 Bücher ins Feuer.

Die betroffenen Autoren standen auf schwarzen Listen und hatten somit keine Chance mehr zu publizieren. Es betraf aber auch Musiker, Maler, Bildhauer, Wissenschaftler und Journalisten.

Wollten sie überleben, blieb nur die Flucht ins Exil. Viele zerbrachen an Hitler- Deutschland. Z. B. Stefan Zweig nahm sich zusammen mit seiner Frau das Leben, Ernst Toller erhängte sich, Irmgard Keun wurde verrückt und Nelli Sachs wurde die Angst vor den Nazis nie mehr los. An alle wollen wir erinnern.

Tiefer einsteigen wollen wir in die Lebensgeschichte der Lyrikerin Else Lasker–Schülers und in das Leben des Dichters, Anarchisten und Bohemien Erich Mühsam, der schon 1934 inhaftiert und ermordet wurde. Sie stehen für Hunderte von diffamierten, vertriebenen oder ermordeten Künstler.

Die Lesecollage setzt sich zusammen aus:

Vertonten Gedichten Else Lasker–Schülers,
vorgetragen von Elisabeth Dohmen (Komponistin und Sängerin, Bielefeld

Biographien und Texten zu Else Lasker-Schüler, Erich Mühsam und Oskar Maria Graf,
vorgetragen von Renée Claudine Bredt, Helga Kohne und Friedel Böhse (Kuratorium).


Vor der Lesung besteht bereits ab 18 Uhr die Möglichkeit, die aktuelle Ausstellung:
„Herford gehört(e) dem Führer?“ zu besichtigen.

Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten


Einladung (PDF)

Impressionen zur Eröffnung der Ausstellung: „Herford gehört(e) dem Führer?“
25.03.2013

Eröffnung der Ausstellung „Herford gehört(e) dem Führer?“
Die Nazifizierung des Alltags im Raum Herford 1933 bis 1939

Fotoimpressionen:

Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen

Fotos: Ute Pahmeyer


Materialien zu der Ausstellung
Presseberichte

Einladung zur Eröffnung der Ausstellung: „Herford gehört(e) dem Führer?“
27.02.2013

Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich ein
zur Eröffnung der Ausstellung
„Herford gehört(e) dem Führer?“
Die Nazifizierung des Alltags im Raum Herford 1933 bis 1939

am 21. März 2013 um 19 Uhr in die Gedenkstätte Zellentrakt.

Begrüßung:
Wolfgang Spanier (Vorsitzender des Kuratoriums)

Grußworte:
Christian Manz (Landrat des Kreises Herford)
Bruno Wollbrink (Bürgermeister der Stadt Herford)

Einführung in die Ausstellung:
Helga Diestelmeier und Christoph Laue

Aus Anlass der 80jährigen Wiederkehr der „Machtübernahme“ wird in einer inszenierten Ausstellung mit zahlreichen Dokumenten, Fotografien, Zeitzeugenberichten und Originalexponaten aus der Region gezeigt, wie es auch in Stadt und Kreis Herford den Nationalsozialisten ab 1933 gelang, die Mehrheit der Bevölkerung auf ihre Ideologie einzuschwören. Sie durchdrang alle Lebensbereiche und Altergruppen. Die Stimmung schwankte auch hier zwischen großer Begeisterung und widerwilligem Mitmachen.

Die Verfolgung von Minderheiten und politisch Andersdenkenden, die beginnende Militarisierung und Kriegsvorbereitung erzeugten kaum ein Aufbegehren, geschweige denn Ungehorsam oder Gegenwehr. Widerstand wurde brutal gebrochen oder verlief im Sand.

Diese Ausstellung soll zeigen, wie es damals dazu kommen konnte und wie wir uns aktuell gegen heute wieder aufkeimende rechtsradikale Tendenzen wehren können.


Die Ausstellung ist Samstag und Sonntag von 14 bis 16 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet.

Führungen für Gruppen/Schulklassen nach Vereinbarung unter:
05221/189257 (AB nutzen), Fax 05221/132252, info@zellentrakt.de

Zur Ausstellung erscheinen eine Broschüre und pädagogisches Begleitmaterialen, die im Zellentrakt erhältlich und hier abrufbar sind.

Angeboten wird nach Absprache auch ein Stadtrundgang zur NS-Zeit in Herford.


Begleitprogramm:
10. Mai 2013, 19:00, Lesecollage und Lieder anlässlich der Bücherverbrennung vor 80 Jahren
11. Juli 2013, 19:00, Klaus Gosmann und weitere Zeitzeugen berichten (mit Videodokumenten)
3. Sept. 2013 19:00, Gedenkveranstaltung zur Euthanasie und Zwangssterilisierung
9. Nov. 2013 18:00, Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht

Einladung (PDF)


Mit freundlicher Unterstützung durch:

Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen

Impressionen vom Gedenkkonzert zum Tag der Befreiung von Auschwitz
29.01.2013

Impressionen vom Gedenkkonzert zum Tag der Befreiung von Auschwitz am 27.1.2013

Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen

Fotos: Ute Pahmeyer

Programm Alma Rosé (PDF)

Presseberichte

Vorab-Information zur Ausstellung: „Herford gehört(e) dem Führer?“
21.01.2013

Vorab-Information zur Ausstellung:
„Herford gehört(e) dem Führer?“
Die Nazifizierung des Alltags im Raum Herford 1933 bis 1939

Eröffnung am 21. März 2013
Ausstellungszeitraum 23. März bis 15. Dezember 2013

Aus Anlass der 80jährigen Wiederkehr der „Machtübernahme“ wird in einer inszenierten Ausstellung mit zahlreichen Dokumenten, Fotografien, Zeitzeugenberichten und Originalexponaten aus der Region gezeigt werden, wie es nach der Machtergreifung gelang, die Mehrheit der Bevölkerung in Stadt und Kreis Herford dazu zu bringen, sich dem Regime anzupassen und keinen aktiven Widerstand entgegenzusetzen.

Dabei sollen der normale Alltag und die Eingriffe des NS-Regimes in diesem im Mittelpunkt stehen. In der Ausstellung sollen Faszination und Gewöhnung, Abstumpfung und aktives unkritisches Mittun, aber auch die Kehrseite der Verfolgung und Ausgrenzung aus der Gesellschaft thematisiert und erfahrbar gemacht werden.

Behandelt werden u. a.:

  • die Geschichte der NSDAP vor 1933,
  • die Beeinflussung der Bürger durch die Darstellung der Ereignisse der Jahre 1933 bis 1939 in der Presse,
  • die „Gleichschaltung“ der Verwaltungen,
  • die Vernichtung der demokratischen Strukturen und Vereinigungen,
  • die Organisation der NSDAP nach 1933 und ihre Durchdringung aller Lebensbereiche,
  • die Indoktrinierung in den Schulen und Kindergärten,
  • die Ausgrenzung jüdischer Kinder,
  • die Einbeziehung der Jugend ins System von HJ und BDM,
  • der ideologische Aufbau einer „Volksgemeinschaft“ mit Feiern und Festen, Sammlungen, Sport, Siedlungsbau, Kultur und Medien,
  • die Einbeziehung von Wirtschaft und Landwirtschaft in die NS-Wirtschaftsplanungen, die Verdrängung und Verfolgung von Juden aus Wirtschaft und Öffentlichkeit,
  • die Drangsalierung und Verfolgung von politisch, religiös, gesundheitlich, „rassisch“ und sozial „unpassenden“ Menschen und
  • die beginnende Militarisierung der Gesellschaft.

Wir wollen damit einen öffentlichen und pädagogischen Beitrag für ein Verständnis des zeittypisch geprägten Verhaltens damals leisten, die Besucherinnen und Besucher (insbesondere Schülerinnen und Schülern) dafür sensibilisieren, welche Methoden ein diktatorisches Regime zur Gewinnung der Mehrheiten anwendet und wie aus heutiger Sicht dagegen gehandelt werden könnte.

Führungen für Gruppen/Schulklassen – wie immer - nach Vereinbarung unter:
05221/189257 (AB nutzen), Fax 05221/132252, info@zellentrakt.de

Zur Ausstellung erscheinen pädagogisches Begleitmaterialen, die im Zellentrakt erhältlich und hier abrufbar sind.

Gedenkkonzert zum Tag der Befreiung von Auschwitz
09.01.2013

Alma Rosé
„Bitte vergessen Sie mich nicht“

Gedenkkonzert zum Tag der Befreiung von Auschwitz
Eine musikalisch–literarische Erinnerungsreise verbunden mit einer Tanzperformance

27. Januar 2013, 18 Uhr

Kammermusiksaal der Philharmonie Herford im Schützenhof Herford
Stiftbergstraße 2, 32049 Herford

Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten


Flyer (PDF)

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