ARCHIV

Das "Neue von gestern"

Da alles Aktuelle schnell an Aktualität verliert, wir ihnen aber anhand unserer ehemals neuesten Meldungen einen Überblick über das Wirken des Kuratoriums und das Geschehen im Zellentrakt verschaffen wollen, finden Sie hier im Archiv das
"Neue von gestern".


AKTUELLES 2005

Herforder Bürger erinnern sich
28.11.2005

Herforder Bürger erinnern sich

Herforder Bürger erinnern sich

Elfriede Franke und ihre Töchter Ruth Salomon und Claire Goldstein
Die jüdische Familie Franke, zu Besuch in Herford, sucht mit den Filmern Straßen, Wege, Plätze und Häuser auf, die die vergangene Zeit und ihre erschütternden Erfahrungen gegenwärtig werden lassen.

Interviewfilm ohne Kommentierung von Jutta und Jürgen Heckmanns
Herford 1988 - 40 min.

Filmabend mit Jörg Militzer

Entgelt: Eintritt frei
Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Zellentrakt im Rathaus

Orte jüdischen Lebens in Herford
13.11.2005

Orte jüdischen Lebens in Herford

Orte jüdischen Lebens in Herford

Seit dem 14. Jhd. leben Menschen jüdischen Glaubens in Herford. Ihre Geschichte ist immer von scheinbarer Normalität und Verfolgung geprägt gewesen. Verfolgung und Vernichtung in der NS-Zeit beendeten diese uralte Tradition. Sie hat nur wenige sichtbare Spuren in Herford hinterlassen. Die unsichtbaren und sichtbaren Spuren jüdischen Lebens in Herford werden auf dem Stadtrundgang aufgesucht und erläutert. In den Stadtrundgang integriert sind Besuche in der heutigen Synagoge und auf dem jüdischen Friedhof.

Dauer des Rundgangs ca. 3 Std.; männliche Teilnehmer bitten wir unbedingt eine Kopfbedeckung für den Besuch der Synagoge mitzubringen.

Stadtrundgang mit Christoph Laue

Entgelt: Teilnahme kostenlos
Beginn: 12.00 Uhr
Treffpunkt: Neuer Markt

In Kooperation mit:

vhs im Kreis Herford

Eröffnung der Ausstellung zum 9. November 1938
09.11.2005

Eröffnung der Ausstellung zum 9. November 1938

Eröffnung der Ausstellung zum 9. November 1938

Am 9. November 1938 wurden in ganz Deutschland, auch im Kreis Herford, Synagogen in Brand gesetzt, Schaufenster eingeschlagen, Wohnungen zerstört, Inventar zertrümmert und jüdische Männer in Konzentrationslager verschleppt.

An diese Ereignisse und wie es dazu kam wird in einer Ausstellung im Zellentrakt des Rathauses erinnert.

Programm:

  • 18.30 Uhr: Beginn am Gedenkstein für die zerstörte Synagoge, Komturstraße
  • 18.45 Uhr: Mahngang zum Zellentrakt im Rathaus
  • 19.00 Uhr: Begrüßung durch den Bürgermeister Bruno Wollbrink und die Vorsitzende des Kuratoriums Jutta Heckmanns
  • Anschließend: Einführung und Lesung aus Dokumenten und Schriftstücken
  • Anschließend: Eröffnung der Ausstellung

Die Ausstellung ist bis zum 27. Januar 2006 samstags von 14.00 - 16.00 Uhr und nach Vereinbarung zu besichtigen.

Zellentrakt offiziell seiner Bestimmung übergeben - Bilanz
19.07.2005

Zellentrakt offiziell seiner Bestimmung übergeben - Bilanz

Zellentrakt offiziell seiner Bestimmung übergeben

Da mit dem gestrigen Besuch von Herrn Dr. h.c. Paul Spiegel nunmehr der Zellentrakt offiziell seiner Bestimmung übergeben wurde, ist es vielleicht an der Zeit eine erste, kurze Bilanz zu ziehen.

Als am 3. Mai 2005 die erste Schulklasse die Ausstellung "Anne Frank war nicht allein - Jüdische Kindheit und Jugend im Kreis Herford 1933 - 1945" besucht hat, ahnte noch niemand, wohl am wenigsten das Kuratorium selbst, welch regen Zuspruch diese Ausstellung und damit die Gedenkstätte bei Schulklassen, aber auch interessierten BürgerInnen finden wird. Zunächst, in Anlehnung an die Ausstellung "Anne Frank - Ein Mädchen aus Deutschland" (gezeigt im Kreishaus), nur bis zum 12. Juni geplant, wurde kurzfristig verlängert und Schülerinnen und Schülern bis zu Beginn der Sommerferien die Möglichkeit zu einem begleiteten Besuch des Zellentraktes gegeben. Die samstägliche Regelöffnungszeit wurde bzw. wird gar nahtlos bis zur kommenden Sommerpause weitergeführt.

Allein in der Zeit bis zur Eröffnung haben somit mehr als 40 Schulklassen und ca. 100 Einzelpersonen, also vorsichtig geschätzt rund 1000 Jugendliche und mehr oder minder junge Erwachsene vom Angebot der Gedenkstätte für die Stadt und den Kreis Herford Gebrauch gemacht. Eine Zahl die zum einen die Notwendigkeit einer solchen Einrichtung unterstreicht, zum anderen aber auch als Ansporn für die zukünftige Arbeit an diesem authentischen Ort gewertet werden kann.

Zellentrakt offiziell seiner Bestimmung übergeben
18.07.2005

Zellentrakt offiziell seiner Bestimmung übergeben

Zellentrakt offiziell seiner Bestimmung übergeben

Um 19.00 Uhr wird die Gedenk-, Dokumentations- und Begegnungsstätte Zellentrakt im Rathaus offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Neben Dr. h.c. Paul Spiegel, dem Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland und Ehrenmitglied des Kuratoriums Erinnern · Forschen · Gedenken, sprechen zu diesem Ereignis der Bürgermeister Bruno Wollbrink, die Landrätin Lieselore Curländer und der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Herford-Detmold, Harry Rothe. Darüber hinaus wird Jutta Heckmanns als Vorsitzende des Kuratoriums, das die ehrenamtliche Trägerschaft über diese Aussenstelle von Museum und Archiv Herford übernommen hat, über die Geschichte und die Ziele der Gedenk-, Dokumentations- und Begegnungsstätte sprechen.

Das musikalische Rahmenprogramm wird von Heidi und Fritz Komerell (Gong und Röhrenglocken bzw. Violoncello) gestaltet.

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