ARCHIV

Das "Neue von gestern"

Da alles Aktuelle schnell an Aktualität verliert, wir ihnen aber anhand unserer ehemals neuesten Meldungen einen Überblick über das Wirken des Kuratoriums und das Geschehen im Zellentrakt verschaffen wollen, finden Sie hier im Archiv das
"Neue von gestern".


AKTUELLES 2010

Impressionen des Besuchs in der Wewelsburg
27.11.2010

Am 27. November 2010 besuchten 45 Mitglieder und Freunde die neue Dauerausstellung "Ideologie und Terror der
SS 1933-1945" im ehemaligen SS-Wachgebäude am Burgvorplatz der Wewelsburg, der Erinnerungs- und Gedenkstätte.

Zwei sehr instruktive Führungen informierten die Besucher umfassend über die Geschichte der Schutzstaffel (SS) der NSDAP und der (geplanten) Rolle der Wewelsburg in deren System und Ideologie. Zugleich wird hier über die Opfer der SS-Gewalt im KZ Niedernhagen berichtet und gedacht.

Impressionen Impressionen Impressionen

Fotos: Ute Pahmeyer

Gedenkstunde an die Reichspogromnacht 1938
09.11.2010

Wir laden herzlich ein zur
Gedenkstunde an die Reichspogromnacht 1938

Am 9.11.2010, 18.00 – 19:30 Uhr, Synagoge Komturstr. 21

Mit Gedenkworten von
Harry Rothe (Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Herford-Detmold)
Bruno Wollbrink (Bürgermeister der Stadt Herford)
Wolfgang Spanier (Kuratorium)

Gesang
Jakow Zelewitsch (Kantor der Gemeinde)

An die Gedenkstunde in der Synagoge schließt sich ein Rundgang zu ausgewählten Stolpersteinen in Herford an. An den Stolpersteinen werden zum Gedenken die Namen und Daten der Opfer verlesen. Einen musikalischen Beitrag liefern Anke Züllich-Lisken und Gerd Lisken.

Presseberichte

Verlegung der Stolpersteine in Herford kommt gut voran
03.11.2010

Verlegung der Stolpersteine in Herford kommt gut voran:
Für 90 Prozent der jüdischen Opfer sind Steine bereits finanziert –
Nächste Verlegung mit Gunter Demnig im März 2011

Herford, 3.11.2010. Im Dezember 2008 beschloss der Rat der Stadt die Verlegung von "Stolpersteinen" für die Menschen in Herford, die während der NS-Diktatur in Herford verfolgt und ermordet wurden. Die Umsetzung des Vorhabens verläuft erfolgreich. 90 Prozent der Steine für die jüdischen Bürgerinnen und Bürger Herfords sind bereits finanziert. "Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung, die beweist, dass in Herford eine aktive Erinnerungskultur mit Blick auf die NS-Geschichte existiert", stellen Herfords Bürgermeister Bruno Wollbrink und der Vorsitzende des Kuratoriums "Erinnern, Forschen, Gedenken" Wolfgang Spanier fest.

107 Steine sollen für die jüdischen Opfer verlegt werden. 75 der mit einer 10 mal 10 cm großen Messingplatte verkleideten Pflastersteine wurden bereits vor dem letzten Wohnsitz der Ermordeten platziert. Für 21 weitere Steine wurden verbindlich Patenschaften angemeldet. Für elf Steine ist die Finanzierung noch offen. "Ich würde mich sehr freuen", sagt Bruno Wollbrink, "wenn sich dafür noch Spenderinnen und Spender bis März nächsten Jahres finden würden." Dann wird der Kölner Künstler Gunter Demnig, der das europaweite Kunstprojekt entwickelt hat, in Herford wieder Steine in das Pflaster einlassen.

In einem nächsten Schritt sollen dann für die anderen Opfergruppen Steine verlegt werden. Für die aus politischen oder religiösen Gründen ermordeten Menschen werden 8 bzw. 2 Patinnen oder Paten gesucht. Hinzu kommen 4 Steine für die Euthanasieopfer. Auch für einige Opfer aus der Gruppe der Sinti und Roma könnten Stolpersteine verlegt werden, aus einer Familie wurden zwei Männer in Dachau und Neuengamme ermordet, aus eine weiteren Familie wurden die Mutter und vier Kinder in Auschwitz ermordet. "Die Schicksale sind erforscht, aber anlässlich einer ersten Veröffentlichung dazu äußerten Familienmitglieder Vorbehalte gegen eine öffentliche Namensnennung, weil sie für sich eine Stigmatisierung fürchten", sagt Stadtarchivar Christoph Laue. Man werde aber noch ein Mal das Gespräch mit ihnen suchen.

Derzeit geht das Kuratorium von 16 zusätzlichen Steinen aus. "Diese Zahl basiert auf unsere aktuellen Nachforschungen, die noch weitergeführt werden. Wenn uns Nachkommen auf weitere Namen aufmerksam machen, werden wir dem selbstverständlich nachgehen", sagt Christoph Laue. Möglicherweise kämen dann auch schwule oder lesbische Opfer der NS-Verfolgung aus Herford hinzu, die bisher noch nicht ermittelt werden konnten. Eine Namensliste der anderen Opfergruppen kann in den kommenden Tagen unter www.stolpersteine-für-herford.de aufgerufen werden. Für die Erinnerungssteine an Heiko Plöger und den katholischen Pfarrer Wilhelm Oberhaus gibt es bereits Patenschaften.

Das Kuratorium will die durch die Stolpersteine gestiftete persönliche Erinnerung einzelner Opfer weiter pflegen. Im kommenden Frühjahr sollen deshalb die bereits verlegten Steine öffentlichkeitswirksam poliert werden. Beim ersten Mal wollen Bürgermeister Bruno Wollbrink und der Kuratoriumsvorsitzende Wolfgang Spanier selbst mit Hand anlegen. "Wir wollen zukünftig Schulklassen für diese Aufgabe gewinnen", kündigt Wolfgang Spanier an, "denn nur wenn die junge Generation an die Erinnerungsarbeit herangeführt wird, wird sie auch in der Zukunft lebendig bleiben."

(Pressemitteilung der Stadt Herford vom 3.11.2010)

Presseberichte

Einladung zu den Veranstaltungen des Kuratoriums im Herbst 2010
01.11.2010

Die lebenden Blutkonserven oder der Blutraub der Wehrmacht
Samstag, 30. Oktober 2010, 16.30 – 18.00 Uhr
Gedenkstätte Zellentrakt, Rathausplatz 1 Herford

Gedenkstunde an die Reichspogromnacht 1938
Dienstag, 9. November 2010, 18.00 – 19:30 Uhr
Versammlungsraum Synagoge Komturstr. 21

Orte jüdischen Lebens in Herford
Sonntag, 14. November 2010, 12.00 – 15.00 Uhr
Treffpunkt Neuer Markt, Herford (Kostenbeitrag VHS 5,00 €)

Unter dem neuen Davidstern
Mittwoch, 24. November 2010, 19.00 - 20.30 Uhr
Versammlungsraum Synagoge Komturstr. 21, Eintritt frei

"Ideologie und Terror der SS"
Samstag 27. November 2010, 11.00 – ca. 18.00 Uhr
Abfahrt: Theaterparkplatz, Mindener Straße
Kostenbeitrag ca. 10.00 € pro Person (wird im Bus erhoben)

Weitere Informationen finden Sie in dem Veranstaltungsflyer Herbst 2010

Die lebenden Blutkonserven oder der Blutraub der Wehrmacht
30.10.2010

Nachlese zur Veranstaltung

Auf großes Interesse stieß die Begleitveranstaltung zur Ausstellung am Samstag, 30. Oktober 2010, 16.30 – 18.00 Uhr

Die lebenden Blutkonserven oder der Blutraub der Wehrmacht
Vortrag von Helga Kohne und Musik von Rüdiger Drallmeyer

Helga Kohne und Rüdiger Drallmeyer

Helga Kohne und Rüdiger Drallmeyer
(Foto: Ute Pahmeyer)

Wer glaubt, die Auswüchse des Nazi Regimes im Wesentlichen zu kennen, der irrt. Eine Opfergruppe, aus der sich bisher kaum jemand zu Wort gemeldet hat muss schier unfassbares Leid durchlitten haben.

4 bis 6jährige russische und ukrainische Kinder wurden unter bewusster Inkaufnahme ihres Todes als Blutspender für verwundete deutsche Soldaten missbraucht. Die Ideologie, dass fremdes Blut den Blutsbestand des deutschen Volkes gefährde war hierbei außer Kraft gesetzt.

Von mehreren Kinderheimen ist bekannt, dass den Kindern zwei bis dreimal in der Woche Blut abgenommen wurde. Im Kinderheim von Sakolniki bei Charkow haben von 2000 Kindern nur 56 diese Verbrechen überlebt.
Mehrere Überlebende berichteten über diese Tortour. Die Kinder kamen in die Heime, weil die Väter im Krieg und viele der Mütter nach Deutschland verschleppt Zwangsarbeit leisten mussten. Die Bedingungen in den Heimen müssen katastrophal gewesen sein.

Der Liedermacher Rüdiger Drallmeier aus Lüdenscheid hat dazu die Ballade "Die Blutkonservenkinder" geschrieben.

Lesen Sie mehr … (PDF)

Filmveranstaltungen
30.09.2010

Weisst Du wer ich bin?
Interreligiöser Dialog in Herford

EINLADUNG
Filmveranstaltungen
mit anschließender Diskussion

Download Flyer


Glaubensfrage - Doubt

30. September 2010, 17.30 Uhr, Muslimische Gemeinde - DITIP Merkez Camii, Bielefelder Strasse 62-64, 1. Etage

1964, St. Nicholas in der Bronx. Der charismatische Priester Pater Flynn versucht die strengen Sitten einer katholischen Schule auf den Kopf zu stellen, die mit eiserner Hand von Schwester Aloysius Beauvier geführt wird. Die herrische Direktorin glaubt an die Macht der Furcht und schüchtert sowohl Schüler als auch Schwestern durch harte Disziplin ein. Als die Schule ihren ersten schwarzen Schüler Donald Miller aufnimmt, berichtet die hoffnungsvoll-naive Schwester James, dass Pater Flynn diesem zu viel private Aufmerksamkeit widmet. Sofort startet Schwester Aloysius einen Kreuzzug, um dieWahrheit herauszufinden und Flynn von der Schule zu vertreiben. Ohne jeglichen Beweis und nur mit ihrer moralischen Sicherheit gewappnet, verstrickt sie sich in einen Glaubenskampf mit verheerenden Konsequenzen...


Die große Reise

11. November 2010, 19.30 Uhr, Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, Frühherrenhaus, Petersilienstraße 3a

Die fünfte Säule des Islam ist die Pilgerfahrt nach Mekka, die jeder Moslem nach Möglichkeit mindestens einmal im Leben absolvieren sollte. Millionen Menschen aus aller Welt von Indonesien bis in den Sudan sparen oft ein Leben lang, um die "Grosse Reise" in Angriff nehmen zu können. So auch Rédas Vater (Mohamed Majd), ein seit 30 Jahren in Frankreich lebender Marokkaner. Um seiner Pflicht als Moslem vor seinem Tode Genüge zu tun, begibt er sich zusammen mit seinem jüngsten Sohn Réda (Nicolas Cazalé) von Frankreich aus auf die lange Reise nach Mekka.
Der Film schildert die Herausforderungen, die das höchst unterschiedliche Gespann auf seiner 5000 Kilometer langen Autofahrt, nicht zuletzt auf zwischenmenschlicher Ebene, zu bewältigen hat. Verständigungsschwierigkeiten zwischen den Generationen prägen die Reise ebenso wie Begegnungen mit den verschiedensten Menschen und Nationalitäten. Ein typisches Road Movie, das untypischer nicht sein könnte.

66. Todestag von Heiko Ploeger
15.09.2010

Einladung zur Gedenkfeier und Kranzniederlegung zum 66. Jahrestag der Hinrichtung von Heiko Ploeger
Deutscher Gewerkschaftsbund Kreisverband - Herford & Arbeit und Leben im Kreis Herford

Download Flyer

Zum Gedenken an den am 15. September 1944 hingerichteten Metallarbeiter Heiko Ploeger und zur mahnenden Erinnerung an den nationalsozialistischen Terror, laden wir zur Gedenkfeier mit Kranzniederlegung ein.

Die Gedenkfeier findet statt am:
Mittwoch, den 15. September 2010 um 17.00 Uhr auf dem Friedhof "Zum ewigen Frieden" in Herford

Worte des Gedenkens spricht:
Christoph Laue Kuratorium
"Erinnern – Forschen – Gedenken" Herford


Presseberichte

Impressionen "Wir lebten in einer Oase des Friedens …"
14.09.2010

Impressionen aus der Ausstellung "Wir lebten in einer Oase des Friedens …" und von der
Eröffnungsveranstaltung am 11.9.2010

Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen Impressionen

Fotos: Ute Pahmeyer

Ausstellung "Wir lebten in einer Oase des Friedens …"
11.09.2010

Die Geschichte einer jüdischen Mädchenschule und ihrer Herforder Schülerinnen

Vom 11. September 2010 bis 28. Januar 2011 in der Gedenkstätte Zellentrakt im Herforder Rathaus

Versuche, dein Leben zu machen

Plakat "Wir lebten in einer Oase des Friedens..."

Die multimediale Ausstellung dokumentiert die Geschichte einer jüdischen Mädchenschule in den Jahren zwischen 1926 und 1938. Diese vom jüdischen Frauenbund Wolfratshausen (Bayern) gegründete Hauswirtschaftsschule war eine besondere Schule in einer besonderen Zeit. Ursprünglich sollten hier Mädchen lernen, einen jüdischen Haushalt nach rituellen Regeln zu führen, und sich auf weiterführende wirtschaftliche, soziale und pädagogische Berufe vorbereiten. Während der NS-Zeit entwickelte sich die Schule dann zu einem Zufluchtsort. Junge Frauen aus dem gesamten Deutschen Reich kamen hierher, um sich vor Anfeindung und Ausgrenzung zu schützen. oder sich auf ihre Auswanderung vorzubereiten. Die landwirtschaftliche Ausbildung, die in Wolfratshausen einen besonderen Stellenwert einnahm, wurde später für viele Schülerinnen geradezu überlebensnotwendig, bildete sie doch eine der Voraussetzungen für ein Visum ins rettende Ausland. Am 9./10. November 1938 wurden in der Reichspogromnacht alle Schülerinnen und Lehrerinnen gewaltsam vertrieben. Die Schule wurde geschlossen.

DIE AUSSTELLUNG
Die Ausstellung thematisiert das Schicksal jüdischer Familien in der NS-Diktatur aus der besonderen Sicht der Frauen und Kinder. Im Zentrum stehen dabei die Erinnerungen ehemaliger Schülerinnen, die in Israel, USA, England und Kanada mit der Kamera aufgezeichnet wurden. Ihre Lebenswege und Geschichten vermitteln einen bewegenden, sehr persönlichen Eindruck von der damaligen Zeit. Erinnert wird aber auch an all die Schülerinnen, die von den Nazis ermordet wurden. Seit Sommer 2002 erforscht ein ehrenamtliches Team des Historischen Vereins Wolfratshausen unter der Leitung des Historikerin Dr. Sybille Krafft und der evangelischen Pfarrerin Kirsten Jörgensen die Geschichte der Schule und hat dazu die letzten noch lebenden Schülerinnen interviewt. Das Projekt wurde im April 2008 mit dem renommierten Tassilo-Kulturpreis der Süddeutschen Zeitung ausgezeichnet.

DIE HERFORDER SCHÜLERINNEN
Auch aus Herford schickten jüdische Familien ihre Kinder nach Wolfratshausen: Ruth und Inge Obermeier, Ruth Goldmann und Gisela Ruben besuchten die Schule in den Jahren 1929 bis 1936 jeweils für ein Jahr. Ihre Schicksale und die Schulische Situation für jüdische Kinder und Jugendliche nach 1933 werden in der Herforder Ausstellung präsentiert.

Ruth Lilli Goldmann wurde als Tochter des Herforder Rabbiners Siegmund Goldmann und seiner Frau Else 1912 in Herford geboren. Ruth besuchte bis 1929 die Höhere Töchterschule (das heutige Königin-Mathilde-Gymnasium) in Herford, 1930 bis 1931 die Schule in Wolfratshausen und ab 1931 das Kindergärtnerinnenseminar am Froebel-Seminar in Berlin. Bis 1939 arbeitete sie als Kindergärtnerin im Raum Berlin und kehrte danach wieder nach Herford zu ihrer Mutter zurück. Der Vater war am 30. Januar 1935 in Herford verstorben. Zusammen mit ihrer Mutter wurde sie am 28. März 1942 zum "Arbeitseinsatz Ost" nach Warschau deportiert. Ruth wurde im Alter von 31 Jahren 1943 in Riga, Lettland ermordet.

Versuche, dein Leben zu machen

Ruth Obermeier - untergetaucht in Holland

Ruth Obermeier wurde 1912 als Tochter des Fabrikanten Adolf Obermeier und seiner Frau Elsa in Herford geboren. Sie lebte mit ihrer Familie in der Villa Lübbertorwall 18 in Herford. Ruth besuchte in den Jahren 1929 bis 1930 die jüdische Haushaltungsschule in Wolfratshausen, lebte danach wieder in Herford und schloss 1933 ein Examen als staatlich geprüfte Diätassistentin ab. Sie erhielt nach der NSDAP-Machtübernahme keine Anstellung. 1936 heiratete sie und emigrierte nach Holland. Sie und von ihr getrennt ihre beiden Kinder tauchten 1942 in Holland unter. Ruths Vater starb im April 1942 in Herford, ihre Mutter wurde im Juli 1942 nach Auschwitz deportiert. Sie wurde dort unmittelbar in der Gaskammer umgebracht.. Ruth überlebte im Versteck. Nach Zusammenführung mit ihren Kindern 1945 kehrte Ruth im Oktober 1947 nach Herford zurück. Wegen ihrer verfolgungsbedingten körperlichen und seelischen Schäden war sie in ständiger Behandlung. Ruth Obermeier verstarb 1960 bei einem Aufenthalt in den Niederlanden.


Versuche, dein Leben zu machen

Inge Obermeier in Wolfratshausen

Inge Obermeier - die jüngere Schwester von Ruth - wurde 1920 in Hannover geboren. Inge besuchte ab 1930 das Herforder Oberlyzeum (das heutige Königin-Mathilde-Gymnasium) und verließ die Schule 1936 wegen rassistischen Anfeindungen. Inge besuchte danach die jüdische Haushaltungsschule in Wolfratshausen und eine jüdische Handelschule in Berlin. Inge gelang es, am 4. Mai 1939 zunächst nach England zu flüchten. Am 15. Januar 1941 konnte sie in die U.S.A. auswandern. Inges Vater starb im April 1942 in Herford, ihre Mutter wurde im Juli 1942 nach Auschwitz deportiert. Sie wurde dort unmittelbar in der Gaskammer umgebracht.. Sie ist die einzige noch lebende Augenzeugin unter den Herforderinnen in Wolfratshausen. Über ihren Aufenthalt in Wolfratshausen berichtete sie 2010 in einem Interview, das in der Ausstellung zu hören sein wird.

Versuche, dein Leben zu machen

Inge Obermeier und
Gisela Ruben

Gisela Ruben wurde 1921 als Tochter des Fabrikanten Hugo Ruben und seiner Frau Erna in Herford geboren. Sie lebte mit der Familie in einer Villa an der Goebenstraße nahe beim elterlichen Betrieb, Herrenkleiderfabrik A(braham) Ruben in der Luisenstraße. Gisela besuchte bis 1937 die Höhere Töchterschule (das heutige Königin-Mathilde-Gymnasium) und schloss diese mit dem 1jährigen (der Mittleren Reife) ab. 1937 bis 1938 war sie in Wolfratshausen und begann danach eine Schneiderlehre in Frankfurt/Main. Sie emigrierte am 2. März 1939 mit einem Kindertransport nach Holland und ging im Dezember 1939 weiter in die U.S.A., wohin auch ihre Eltern und ihr Bruder Herbert sich retten konnten. Sie ist dort verstorben.

Neben den Portraits der Herforder Schülerinnen in Wolfratshausen wird auch über die schulische Situation der Herforder jüdischen Kinder und Jugendliche nach 1933 informiert.

Die Ausstellung ist Samstag von 14 – 16 Uhr und nach Vereinbarung für Schulklassen und Gruppen geöffnet.

In der Ausstellung sind das Begleitbuch und umfangreiche pädagogische Materialien erhältlich.
Informationen auch unter www.zellentrakt.de.

Download Flyer "Wir lebten in einer Oase des Friedens..."

Gedenkstunde Euthanasie
31.08.2010

Wir laden ein

zur Mahn- und Gedenkveranstaltung für die Opfer von Patientenmord und Zwangssterilisation in der NS-Zeit

am Dienstag, dem 31.08.2010, um 18.00 Uhr am Mahnmal für die Opfer des Faschismus am Daniel-Pöppelmann-Haus

Programm
Begrüßung: Ruth Fricke (HFVS e.V.), Wolfgang Spanier (Kuratorium)
Gedenkworte: Landrat Christian Manz, Bürgermeister Bruno Wollbrink
Niederlegung von Blumen und Kränzen am Mahnmal.

Im Anschluss treffen wir uns im Raum 300 des Kreishauses zum Film:
Lebensunwert – Paul Brune – NS-Psychiatrie und ihre Folgen und
zum Vortrag von Christoph Laue über Opfer der NS-"Euthanasie", für die wir Stolpersteine legen wollen.


Ruth Fricke, Wolfgang Spanier

HFVS: HILFE FÜR VERLETZTE SEELEN e.V.
Selbsthilfegruppe für Psychiatrie-Erfahrene im Kreis Herford


Presseberichte zu der Gedenkveranstaltung

Begleitprogramm zur Ausstellung: "Zwangsarbeit im Raum Herford"
15.05.2010

Zellentrakt Gedenkstätte - Geschichte

Samstag, 15. Mai, 16.00 Uhr, Gedenkstätte Zellentrakt

„Das Heimweh des Walerjan Wróbel“, Film

Am 25. August 1942 wurde der Zwangsarbeiter Walerian Wróbel im Alter von 17 Jahren in Hamburg durch das Fallbeil hingerichtet. Die Geschichte Walerian Wróbels wurde 1990 von dem Regisseur Rolf Schübel verfilmt. Der Film lief auch in deutschen Kinos. Er gewann mit dem „Cinekid“ einen internationalen Jugendfilmpreis und wurde 1991 für den Deutschen Filmpreis nominiert.

Neuer Vorstand / Jutta Heckmanns Ehrenvorsitzende
13.04.2010

Neuer Vorstand / Jutta Heckmanns Ehrenvorsitzende / 8000 Besucher im Zellentrakt

Jahreshauptversammlung des Kuratoriums / Festakt 5 Jahre Gedenkstätte Zellentrakt

Von Christoph Laue

Am 13. April fand im Herforder Ratssaal die Jahreshauptversammlung des Kuratoriums Erinnern Forschen Gedenken statt. Nach dem Bericht der scheidenden Vorsitzenden Jutta Heckmanns und weiteren Formalien wie den Berichten des Schatzmeisters und der Kassenprüfer wurde einstimmig ein neuer Vorstand gewählt. Neuer 1. Vorsitzender ist der frühere Bundestagsabgeordnete Wolfgang Spanier, zur 1. Stellvertreterin wurde Miriam Söling gewählt. Weitere Mitglieder des nunmehr zehnköpfigen Vorstandes sind nun Friedel Böhse, Cornelis Holtkamp, Jochen Krössin, Christoph Laue, Swantje Meyer zur Heide, Beatrice Stresemann, Prof. Dr. Ernst Stresemann und Sonja Wehmeier.

Obwohl die Satzung diese Funktion nicht vorsieht, wurde Jutta Heckmanns, die als langjährige Vorsitzende schon den 1989 gegründeten Vorgängerverein "Kulturen in der Region" geleitet hatte und seit der Gründung des Kuratorium 1997 mit kurzer Unterbrechung auch hier dieses Amt wahrgenommen hat, per Akklamation zur Ehrenvorsitzenden bestimmt.

Im Anschluss an die Versammlung feierte das Kuratorium mit zahlreichen Gästen das fünfjährige Bestehen der Gedenkstätte Zellentrakt, die im April 2005 in Anwesenheit des damaligen Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Paul Spiegel, eröffnet wurde, der bei diesem Anlass auch die Schirmherrschaft übernahm.

Jutta Heckmanns berichtete über die erfolgreiche Arbeit mit elf Ausstellungen und etwa 8000 BesucherInnen in den Ausstellungen, davon etwa 50 % Schülerinnen und Schülern, dazu zahlreichen Einzelveranstaltungen mit weiterer großer Besucherresonanz. Insgesamt sei das Ziel, eine dauerhafte Stätte der aktiven und aktuellen Auseinandersetzung mit den schlimmsten Zeiten der Geschichte in Raum Herford zu installieren, mit großem Erfolg erreicht worden. Gerade der authentische Ort, die pädagogischen Angebote und die Darstellung mit Hilfe von persönlichen Schicksalen hätten bei vielen Besuchern tiefe Eindrücke hinterlassen, von denen auch die Einträge im Gästebuch zeugen. Natürlich bestehen Wünsche nach einem weiteren Ausbau und weiterer institutioneller Absicherung der Gedenkstätte, die als Nebenstelle des Stadtarchivs Herford ehrenamtlich vom Kuratorium getragen wird.

Bürgermeister Bruno Wollbrink bestätigte in seinem Grußwort die Bedeutung der Gedenkstätte, sicherte die dauerhafte Unterstützung durch die Stadt zu und lobte das ehrenamtliche Engagement des Kuratoriums, machte aber auch die notwendige institutionelle Anbindung an das Stadtarchiv deutlich.

Nach der Jahreshauptversammlung hatte der neue Vorsitzende von den Plänen des Kuratoriums berichtet: Die Zwangsarbeitsausstellung läuft noch bis zum 18. Juli 2010. Geplant sind eine Rekonstruktion der fehlenden Gefängnisgitter. Die nächste Ausstellung "Wir lebten in einer Oase des Friedens. Die Geschichte einer jüdischen Mädchenschule" mit regionalbezogenen Erweiterungen wird ab September 2010 gezeigt. Die Bibliothek der Familie Elsbach wird demnächst wieder nach Herford zurückkehren und soll in würdigen Rahmen im Elsbach-Haus präsentiert werden. Fortgesetzt wird der interreligiöse Dialog mit Filmvorführungen in Synagoge, Moschee und Kirchen. Die Gedenktage 9. November und 27. Januar werden mit Veranstaltungen begleitet. Im Herbst wird Helga Kohne die bisher unbekannte Geschichte des "Blutraubs" (Waisenhauskindern in der UdSSR wurde gewaltsam Blut für verwundete Wehrmachtssoldaten abgezapft) präsentieren. Die Stolperstein Aktion wird mit der nächsten Verlegung im März 2011 und der Einbeziehung weitere Verfolgungsgruppen fortgesetzt. Margot Friedländer soll nochmals auch zu Lesungen in Schulen eingeladen werden. Die bewährten Kooperationen, u.a. mit der Jüdischen Gemeinde, MARTa und verschiedenen Arbeitskreisen wird fortgesetzt und die Internetpräsenz www.zellentrakt.de ausgebaut.

Der neugewählte Vorstand.

Der neugewählte Vorstand.
Von links: Cornelis Holtkamp, Swantje Meyer zur Heide, Sonja Wehmeier, Christoph Laue, Ehrenvorsitzende Jutta Heckmanns, 1. Vorsitzender Wolfgang Spanier, Jochen Krössin, 1. Stellvertreterin Miriam Söling. Nicht auf dem Foto: Friedel Böhse, Beatrice Stresemann, Prof. Dr. Ernst Stresemann.

Einladung zur Feierstunde: Fünf Jahre Gedenkstätte Zellentrakt
13.04.2010

Einladung zur Jahreshauptversammlung 2010

Liebes Mitglied, liebe Freunde/innen des Kuratoriums,

die Gedenkstätte Zellentrakt im Herforder Rathaus wird in diesem Jahr fünf Jahre alt!
Deshalb laden wir Sie herzlich ein zu einer Feierstunde mit Rückblick, Musik und Imbiss.

am 13. April 2010 um 19.00 Uhr in und vor dem Großen Sitzungssaal im Herforder Rathaus (2. OG)
Rathausplatz 1, 32052 Herford.

Zur besseren Planung bitten wir um Rückmeldung bis zum 11. April 2010 per
Tel. 05221/132213, Fax 132252 oder eMail: info@zellentrakt.de.

Bitte geben Sie diese Einladung auch an Ihre Freunde und andere Interessierte weiter.

Insbesondere die Mitglieder des Kuratoriums (aber auch alle Interessierten, die Versammlung ist öffentlich) laden wir zudem herzlich ein zur

Jahreshauptversammlung.

Sie findet am gleichen Tag um 18.00 Uhr im Großen Sitzungssaal im Herforder Rathaus statt.

Tagesordnung:
1) Begrüßung / Abstimmung über die Tagesordnung
2) Jahresbericht des Vorstandes
3) Aussprache über den Jahresbericht
4) Bericht des Schatzmeisters
5) Bericht der Rechnungsprüfer
6) Entlastung des Vorstandes
7) Neuwahlen zum Vorstand
8) Neuwahl der Rechnungsprüfer
9) Anträge der Mitglieder (Bitte bis 1 Woche vor der Jahreshauptversammlung einreichen)
10) Planungen für 2010/2011
11) Verschiedenes

Mit freundlichen Grüßen
Jutta Heckmanns

Begleitprogramm zur Ausstellung: "Zwangsarbeit im Raum Herford"
27.03.2010

Zellentrakt Gedenkstätte - Geschichte

Samstag, 27. März, 16.00 Uhr, Gedenkstätte Zellentrakt

„Unerwünscht und vergessen“ Zwangsarbeiterinnen und
ihre Kinder im Zweiten Weltkrieg, Film

1.273 Kinder kamen im Zweiten Weltkrieg im Entbindungslager Holthausen für Zwangsarbeiterinnen zur Welt. Nicht einmal die Hälfte dieser Neugeborenen überlebte. Die Historikern Anne Roerkohl erzählt die Geschichte von Zwangsarbeiterinnen und ihren Kindern in ihrem Film "Unerwünscht und Vergessen".

STOLPERSTEINE für Herford - Veranstaltungen
19.03.2010

Stolpersteine für Herford

Fr., 19. März, ab 12.30 Uhr
(Treffpunkt vor dem Haus Gehrenberg 12 in der Herforder Fußgängerzone):

Verlegung weiterer Stolpersteine durch den Künstler Gunter Demnig
(weitere Infos unter: www.stolpersteine-für-herford.de)


Do. 18., März, 19.00 Uhr
MARTa Herford, Forum:

Hermann Beil: George Taboris „Mutter Courage“

Lesung in Kooperation mit der Reihe „MARTa liest“ im Rahmen der Aktion „Stolpersteine für Herford“.

Gedenkveranstaltung und Lesung
28.01.2010

Versuche, dein Leben zu machen

Margot Friedlander und Malin Schwerdtfeger

Wir laden herzlich ein zu

"Versuche, dein Leben zu machen"

Gedenkveranstaltung und Lesung zum Gedenktag
der Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Januar 1945

Mit Margot Friedlander

Donnerstag, 28. Januar 2010, 19.00 Uhr
MARTa Herford, Goebenstraße

Eintritt 8, ermäßigt 6 €

Am 28. Januar um 19.00 Uhr liest Margot Friedlander auf Einladung des Kuratoriums Erinnern Forschen Gedenken im MARTa Herford. Die 1921 in Berlin geborene Autorin und Holocaust-Überlebende lebt seit 1946 in New York und hat ihre Geschichte zusammen mit der Schriftstellerin Malin Schwerdtfeger aufgezeichnet.

Als die 21-jährige Margot Bendheim 1943 zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder die Flucht vor der Gestapo in Berlin vorbereiten will, erhält sie die Nachricht von der Verhaftung ihrer Mutter und ihres Bruders. Ihre Mutter hinterlässt ihr die Botschaft: "Versuche, dein Leben zu machen."

Dies ist auch der Titel ihres Buches. Die Tochter beschließt unterzutauchen. Fünfzehn Monate dauert das Leben im Untergrund. Dreimal entkommt sie der Gestapo nur um Haaresbreite. Im April 1944 geht sie jüdischen Fängern in die Falle, wird nach Theresienstadt deportiert und überlebt nur mit Glück. 1946 emigriert sie mit ihrem Mann in die USA. Ihr Leben wurde 2005 verfilmt.

Wir freuen uns sehr, sie als bedeutende Zeitzeugin in Herford begrüßen zu dürfen.

Vor der Lesung Gedenkworte zum 27. Januar von
Jutta Heckmanns (Vorsitzende des Kuratoriums Erinnern Forschen Gedenken)

Landrat Christian Manz und
Bürgermeister Bruno Wollbrink

Ausstellung "Zwangsarbeit im Raum Herford"
18.09.2009 - 17.07.2010

Zellentrakt Gedenkstätte - Geschichte

Informationen über die Ausstellung

Über zehn Millionen Verschleppte und Kriegsgefangene schufteten für die deutsche (Kriegs-)Wirtschaft und in der Landwirtschaft. Alte, Junge, Männer, Frauen, oft 12- bis 15jährige Kinder transportierten die Deutschen aus ihrer Heimat ab, weg von der Strasse, vom Feld, dem Zuhause ins Ungewisse. Tausende starben an Hunger oder Krankheit oder wurden ermordet.

Auch im Kreis Herford waren zwischen 1939 und 1945 tausende Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter sowie Kriegsgefangene verschiedener Nationalitäten zwangsverpflichtet. In überschaubarer räumlicher Nähe dokumentierte sich für jeden sichtbar ein Stück nationalsozialistischer Herrschaft und Rasseideologie.

Für viele war es eine Reise ohne Rückkehr. Der Umgang mit den Fremden war im Kreis Herford, weder in den Betrieben, in der Landwirtschaft noch in der Verwaltung besser oder anders als sonst im Deutschen Reich. Menschenfreundliches, mutiges oder gar christliches Verhalten gab es, war aber absolute Seltenheit.

Einzelschicksale zeigen einen Leidensweg, der von der Verschleppung zur Arbeit, dem Weg in Konzentrations- oder Arbeitserziehungslager bis hin zum Tod oder der Ermordung reichte.

Die Gedenkstätte Zellentrakt ist ein authentischer Ort zu diesem Thema. In das ehemalige Herforder Polizeigefängnis lieferte die Polizei Zwangsarbeiterinnen und –arbeiter, wenn sie Widerstand übten oder flüchteten ein und vernahmen sie. Vor hier ging es für Viele in andere Lager. Einige hinterließen Spuren.

Die Ausstellung bewahrt das Erinnern, präsentiert neue Ergebnisse und Quellen zur örtlichen Zwangsarbeit und ist ein Beitrag zur Aussöhnung mit den Opfern. Vor allem jungen Menschen soll deutlich werden, dass es für die Geschichte des Nationalsozialismus niemals einen Schlussstrich geben darf.

Die Ausstellung ist vom 19. September 2009 bis 17. Juli 2010 in der Gedenkstätte Zellentrakt zu sehen.

  • Zur Ausstellung erscheint das HF-Magazin mit der erweiterten Ausgabe Nr. 70.
  • Führungen für Schulklassen und andere Gruppen nach Vereinbarung.
  • Für Schüler und Lehrer gibt es zum Besuch der Ausstellung ein Arbeitsblatt, das im Zellentrakt oder über diese Website (Arbeitsblatt folgt) erhältlich ist.


Begleitprogramm:

8. Oktober 2009, 18 Uhr, MARTa-Forum, Goebenstraße, Herford
“Eine Liebe in Deutschland”
Deutsch-französischer Spielfilm des polnischen Regisseurs Andrzej Warda aus dem Jahre 1983 nach dem gleichnamigen Roman von Rolf Hochhuth. Eintritt 4 € (inkl. Besuch der aktuellen Ausstellung im MARTa)
Einladungs-Flyer "Eine Liebe in Deutschland" (PDF)

14. November 2009, 16 Uhr, Zellentrakt
“Unerwünscht und vergessen”
Zwangsarbeiterinnen und ihre Kinder.
Dokumentarfilm von Anne Roerkohl, WDR/2000
Eintritt frei

12. Dezember 2009, 16 Uhr, Zellentrakt
“Efim, Antonia, Klawdia...”
Einzelschicksale in Lyrik und Prosa.
Lesung mit Helga Kohne und Schülern
Eintritt frei

Ausstellung, päd. Material und Begleitveranstaltungen: Helga Kohne, Christoph Laue, Michael Oldemeier und Schülerinnen und Schülern des Ravensberger Gymnasiums.
Gestaltung: Elke Brunegraf und Christoph Laue.


Aktuelle Presseberichte zu der Ausstellung finden Sie hier.

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