Ausstellung Einige waren Nachbarn

Einige waren Nachbarn. Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand

Eine Ausstellung des United States Holocaust Memorial Museum
Jüdische Passanten auf der Straße, im Hintergrund die Straßenbahn, beschriftet mit "Ä Jude.. Ä Jude! Ich höre sie noch draußen rufen und lachen." und "Nein ich kenne Sie nicht. Aber Sie werden jetzt öfter gegrüßt werden. Wir sind eine Gruppe, die den Judenstern grüßt.Foto einer Deportation von Juden mit umstehenden Schaulustigen, Beschriftung des Bildes: "Eine Frau hatte den Mut herauszukommen und meine Mutter zu umarmen, um sich von ihr zu verabschieden. Ihr ist nichts passiert. Vielleicht wäre manche Dinge anders gekommen, wenn mehr Menschen sowas gemacht hätten"

28.04.2025 - 21.07.2025

Zellentrakt Gedenkstätte, Herford

Ab dem 28. April zeigen wir parallel zu der Ausstellung „Betrifft Aktion 3“ die bereits mehrfach im Zellentrakt gezeigte Ausstellung „Einige waren Nachbarn. Täterschaft Mitläufertum und Widerstand“ des Holocaust Memorial Museums. 

Diese untersucht die Rolle der gewöhnlichen Menschen im Holocaust und die Vielzahl von Motiven und Spannungen, die individuelle Handlungsoptionen beeinflussten. Diese Einflüsse spiegeln oft Gleichgültigkeit, Antisemitismus, Karriereangst, Ansehen in der Gemeinschaft, Gruppenzwang oder Chancen auf materiellen Gewinn wider. Die Ausstellung zeigt auch Personen, die den Möglichkeiten und Versuchungen, ihre Mitmenschen zu verraten, nicht nachgegeben haben und uns daran erinnern, dass es auch in außergewöhnlichen Zeiten Alternativen zu Kollaboration und Täterschaft gibt.

Die Ausstellung behandelt eine der zentralen Fragen zum Holocaust:  Wie war der Holocaust möglich? Die zentrale Rolle von Hitler und anderen Führern der NSDAP ist unbestreitbar. Doch die Abhängigkeit dieser Täter von unzähligen anderen für die Durchführung der NS-Rassenpolitik ist weniger bekannt. Im nationalsozialistischen Deutschland und in dem von Deutschland dominierten Europa entwickelten sich überall, in Regierung und Gesellschaft, Formen von Zusammenarbeit und Mittäterschaft, wo immer die Opfer von Verfolgung und Massenmord auch lebten. 

Die Ausstellung untersucht die Rolle der gewöhnlichen Menschen im Holocaust und die Vielzahl von Motiven und Spannungen, die individuelle Handlungsoptionen beeinflussten. Diese Einflüsse spiegeln oft Gleichgültigkeit, Antisemitismus, Karriereangst, Ansehen in der Gemeinschaft, Gruppenzwang oder Chancen auf materiellen Gewinn wider. Die Ausstellung zeigt auch Personen, die den Möglichkeiten und Versuchungen, ihre Mitmenschen zu verraten, nicht nachgegeben haben und uns daran erinnern, dass es auch in außergewöhnlichen Zeiten Alternativen zu Kollaboration und Täterschaft gibt. 

Diese Ausstellung ergänzt die Perspektive aus der Ausstellung „Betrifft Aktion 3“ indem verschiedene Formen der Täterschaft und des Mitläufertums beleuchtet werden. 

Die Ausstellung wird bis zum 21. Juli 2025 in der Gedenkstätte Samstags und Sonntags von 14 bis 16 Uhr zu sehen sein. Nach Vereinbarung sind auch Führungen und pädagogisches Programm für Gruppen/Schulklassen möglich. Anfragen per Mail an: info@zellentrakt.de oder unter 05221/189257.
 

Weitere Informationen über die Ausstellung auch unter:
https://www.ushmm.org/de/einige-waren-nachbarn-taeterschaft-mitlaeufertum-und-widerstand

Material zu der Ausstellung "Einige waren Nachbarn"

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Mit zusätzlichen Materialien und Methoden haben wir noch mehr Möglichkeiten für eine handlungsorientierte Vermittlung der Ausstellungsinhalte. Auch besonders zu fördernde Schüler*innen ab Klasse 9 sind uns herzlich willkommen.