Da alles Aktuelle schnell an Aktualität verliert, wir ihnen aber anhand unserer ehemals neuesten Meldungen einen Überblick über das Wirken des Kuratoriums und das Geschehen im Zellentrakt verschaffen wollen, finden Sie hier im Archiv das
"Neue von gestern".
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AKTUELLES 2008
Sim Shalom - Melodien des Friedens
16.11.2008
Sim Shalom - Melodien des Friedens

Zum 60. Geburtstag des Staates Israels gibt die Israeli Kantorin Mimi Sheffer ein Konzert, dessen Leitfaden Israelische Kunstlieder sowie liturgische Werke zum Thema Frieden sein werden.
„Ich möchte dem Publikum einen Blick in den Kunstschatz meiner Heimat ermöglichen. Die Rhythmen und Modi sind sehr speziell und berührend. Zum 60. Geburtstag wünsche ich auf diesem persönlichen Weg, meinem Land und allen anderen Ländern der Welt Frieden“ sagt die Sopranistin.
Begleitet wird die Sängerin auf dem Klavier von Mirlan Kasymaliev.
Entgelt: | 5,- € |
Zeit: | 17.00 Uhr |
Ort: | Konzertsaal der Musikschule Herford, Goebenstraße 1, Herford |
In Kooperation mit:


Rundgang "Orte jüdischen Lebens in Herford"
16.11.2008
Rundgang "Orte jüdischen Lebens in Herford"

Seit dem 14. Jahrhundert leben Menschen jüdischen Glaubens in Herford. Ihre Geschichte ist immer von Normalität und Verfolgung geprägt gewesen.
Verfolgung und Vernichtung in der NS-Zeit beendeten diese uralte Tradition. Sie hat nur wenige sichtbare Spuren in Herford hinterlassen. Die unsichtbaren und sichtbaren Spuren jüdischen Lebens in Herford werden auf dem Stadtrundgang aufgesucht und erläutert.
In den Stadtrundgang integriert sind Besuche in der heutigen Synagoge und auf dem jüdischen Friedhof (männliche Teilnehmer bitten wir um eine Kopfbedeckung für den Besuch der Synagoge).
Entgelt: | 5,- € |
Leitung: | Christoph Laue |
Zeit: | 12.00 bis 15.00 Uhr |
Treffpunkt: | Herford, Neuer Markt |
In Kooperation mit:

Gedenkveranstaltung zum 9. November
09.11.2008
Gedenkveranstaltung zum 9. November

Exakt 70. Jahre nach Zerstörung der Synagogen während der sogenannten "Reichskristallnacht" wird unter Beteiligung der jüdischen Gemeinde Herford-Detmold, der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, der Stadt Herford und dem Kuratorium Erinnern Forschen Gedenken ab 18.00 an der Komturstraße 21, bei schlechtem Wetter im Gemeindehaus der jüdischen Kultusgemeinde, an die Geschehnisse im November 1938 erinnert. Im Anschluss findet ein Mahngang zu einzelnen "Orten jüdischen Lebens" statt.
Rundgang "Orte jüdischen Lebens in Bünde"
09.11.2008
Rundgang "Orte jüdischen Lebens in Bünde"

Ganz selbstverständlich prägten bis in das frühe 20. Jahrhundert auch in Bünde Bürger und Bürgerinnen jüdischer Religionszugehörigkeit die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der aufstrebenden Kleinstadt mit. Der staatlich verordnete und gelenkte Antisemitismus unter der nationalsozialistischen Diktatur mit all seinen Repressalien, bis hin zur Vertreibung und Ermordung setzte dem Zusammenleben ein jähes Ende. Auf den verblassenden Spuren der ehemaligen Synagogengemeinde Bünde wird versucht, die Geschichte jüdischen Lebens nachzuzeichnen.
Entgelt: | 5,- € |
Leitung: | Jörg Militzer |
Zeit: | 11.00 bis 13.00 Uhr |
Treffpunkt: | Bünde, Rathausvorplatz, Bahnhofstraße |
In Kooperation mit:

Ausstellung "9.11.1938 - Reichspogromnacht in Ostwestfalen-Lippe"
18.08.2008
Eröffnung der Ausstellung "9.11.1938 - Reichspogromnacht in Ostwestfalen-Lippe"

Am 9. November diesen Jahres jähren sich die Ausschreitungen gegenüber jüdischen Mitbürgern in der sogenannten Pogromnacht zum 70. Mal. Eine Reihe von Archiven in der Region Ostwestfalen-Lippe hat eine Ausstellung, die über den lokalen Bezug hinaus die gesamte Region fokussiert, initiiert und umfangreiches Material dazu erarbeitet. Auch das Herforder Kommunalarchiv war an der Konzeption beteiligt und so freuen wir uns in der Gedenkstätte Zellentrakt, einer Außenstelle vom Museum und Archiv der Stadt Herford, diese Ausstellung bis zum 4. Oktober 2008 zeigen zu können. Geöffnet vom 16. August bis 4. Oktober wie immer jeden Samstag zwischen 14.00 und 16.00 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung oder per Mail unter info@zellentrakt.de.
Programm ab 20.00 Uhr:
- Begrüßung durch die Landrätin Lieselore Curländer
- Begrüßung durch den Bürgermeister Bruno Wollbrink
- Begrüßung durch Christoph Laue, Vorstandsmitglied des Kuratoriums
- Redebeitrag von Dr. Johannes Kistenich (Landesarchiv NRW, Technisches Zentrum, Münster)
Ausstellung geht in die Verlängerung
"Schutzhaft - Polizeiwillkür im Raum Herford 1933-1945" ist noch bis 26. Juli zu sehen

Aufgrund des regen Interesses wird die Ausstellung fast die ganzen Sommerferien zu sehen sein. Einen besonderen Schwerpunkt legt die Gedenkstätte in dieser Zeit auf den aktuellen Bezug, auf Aspekte wie etwa das Gefangenenlager Guantanamo. Mitglieder des Kooperationspartners Amnesty International stehen insbesondere zu diesem Themenkreis an den Samstagen vom 05. bis zum 26. Juli als Ansprechpartner zur Verfügung. Geöffnet ist die Ausstellung jeden Samstag zwischen 14.00 und 16.00 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung.
"Schutzhaft aus der Sicht des modernen Strafvollzuges"
16.04.2008
"Schutzhaft aus der Sicht des modernen Strafvollzuges"

In Ergänzung zur aktuellen Ausstellung "Schutzhaft" - Polizeiwillkür im Raum Herford 1933-1945 präsentieren das Kuratorium Erinnern Forschen Gedenken und die Gedenkstätte Zellentrakt mit Regierungsdirektor Friedrich Waldmann einen absoluten Kenner des aktuellen Strafvollzuges. Als Jurist wird Waldmann in seinem Vortrag vergleichend den Bogen zwischen Willkür im NS-Staat und grundgesetzmäßiger Verankerung der Gesetzgebung des modernen Rechtsstaates spannen.
Entgelt: | Eintritt frei |
Zeit: | 19.00 Uhr |
Treffpunkt: | Gedenkstätte Zellentrakt |
Ausstellung "Schutzhaft - Polizeiwillkür im Raum Herford 1933-1945"
28.01.2008
Eröffnung der Ausstellung "Schutzhaft - Polizeiwillkür im Raum Herford 1933-1945"

Wenngleich die Geschichte der so genannten "Schutzhaft" bereits in die Zeit der Revolution von 1848 zurückreicht, ist gerade der Missbrauch während der Jahre 1933 bis 1945 ein mahnendes Beispiel für eine Verletzung der heute vielfach als selbstverständlich hingenommenen Grundrechte. Wie es zur Schaffung dieser staatlichen Willkür kommen konnte, aber auch Beispiele aktueller Willkürakte in so genannten Rechtsstaaten wird anhand zahlreicher Exponate plastisch vermittelt.
Der in den Ausstellungen in der Gedenkstätte "Zellentrakt" stets in den Mittelpunkt gerückte lokale Aspekt umfasst unter anderem den Schriftverkehr, den der Herforder SPD-Reichstagsabgeordnete Julius Finke mit seiner Familie aus der Schutzhaft heraus führte. Zum Teil noch nie öffentlich gezeigte Originale geben einen eindringlichen Einblick in die Gefühlswelt eines unter diesen Umständen Inhaftierten jener Jahre.
Programm ab 19.00 Uhr:
- Beginn der Gedenkveranstaltung im Zellentrakt
- Begrüßung durch die Landrätin Lieselore Curländer
- Begrüßung durch den Bürgermeister Bruno Wollbrink
- Begrüßung durch den Vorsitzenden des Kuratoriums Jörg Militzer
- Redebeitrag von Bernd Stienkemeier (Polizeidirektor der Kreispolizeibehörde Herford)
- Redebeitrag von Dr. Wolfgang Bender (Landesarchiv NRW, Staats- und Personenstandsarchiv Detmold)
Die Ausstellung ist bis zum 5. Juli 2008 samstags von 14.00 - 16.00 Uhr und nach Vereinbarung zu besichtigen.
In Kooperation mit bzw. mit Unterstützung durch:




Entartet - Verdrängt - Wiederentdeckt
27.01.2008
Entartet - Verdrängt - Wiederentdeckt
Ein Liederabend zum Gedenken an jüdische Komponisten

Mit Werken der durch den NS-Rassenwahn ins Exil getriebenen Komponisten Alexander von Zemlinsky, Arnold Schönberg, Franz Schreber und Erich Wolfgang Korngold möchte das Kuratorium Erinnern - Forschen - Gedenken, in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Herford-Detmold, an die immensen Verluste im kulturellen Leben erinnern und an diesem Tag, dem 27. Januar, der Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz gedenken.
Entgelt: | 5,- €, ermäßigt 2,50 € |
Künstler: | Katja Plessing, Mezzosopran und Heidi Kommerell, Klavier |
Moderation: | Dr. Christine Rhode-Jüchtern |
Zeit: | 17.00 Uhr |
Ort: | Kammermusiksaal der Nordwestdeutschen Philharmonie, Stiftbergstraße, Herford |
In Kooperation mit:

Plädoyer für eine Umkehr zu einem friedlichen Nahen Osten
21.01.2008
Plädoyer für eine Umkehr zu einem friedlichen Nahen Osten

Auf Einladung der Volkshochschule im Kreis Herford und in Kooperation mit Kuratorium und dem Förderverein der VHS im Kreis Herford e.V. kommt Prof. Dr. Rolf Verleger, Mitglied im Direktorium des Zentralrats der Juden in Deutschland, nach Herford in die VHS, Münsterkirchplatz 1. Am Montag, 21. Januar, 20.00 Uhr, spricht er in der Aula der VHS über das Prinzip der Nächstenliebe im Judentum, die Geschichte des Zionismus und die aktuelle Diskussion zur israelischen Politik. Der Eintritt ist frei.
Aus organisatorischen Gründen bittet die VHS um telefonische Anmeldung unter
0 52 21 / 59 05 - 32 möglichst bis zum 14. Januar.
Information und Anmeldung auch unter www.vhsimkreisherford.de
Entgelt: | kostenlos |
Dozent: | Prof. Dr. Rolf Verleger |
Zeit: | 20.00 bis 21.30 Uhr |
Ort: | Herford, VHS Raum 306 (Aula), Münsterkirchplatz 1 |
In Kooperation mit:

Ausstellungen "Lebensunwert - zerstörte Leben" und "Joh...
04.06.2007 - 19.01.2008
Eröffnung der Ausstellungen "Lebensunwert - zerstörte Leben" und
"Johanne E., lebensunwert?"
Gleich zwei Ausstellungen werden zeitgleich ab dem 4. Juni in den Räumen der Gedenkstätte Zellentrakt zu sehen sein.

"Lebensunwert - zerstörte Leben", zusammengestellt durch den BEZ (Bund der "Euthanasie"-Geschädigten und Zwangssteriisierten e.V.), spannt den Bogen von der historischen Eugenik bis zur aktuellen Diskussion über pränatale Diagnostik und Humangenetik. Vor dem Hintergrund der durch das nationalsozialistische Regime betriebenen systematischen Erfassung und Ermordung von Menschen mit physischen und psychischen Erkrankungen, mit "sozialer Auffälligkeit" und aus "rassehygienischen Gründen", werden zahlreiche Aspekte dieser lange Zeit wenig beachteten Seite des NS-Terrors, die bis in unsere Zeit nachwirkt, beleuchtet.

Daran knüpft die Ausstellung "Johanne E., lebensunwert?" mit dem fokussierenden Blick auf das auch in Stadt und Kreis Herford Geschehene an. Einzelschicksale, Opfer wie Täterbiographien, lassen das ansonsten so Abstrakte, weil nicht Greifbare nicht nur in räumliche Nähe rücken. Rund 300.000 ermordete und unzählige an den Folgen z.B. der Zwangssterilisationen noch heute leidende Menschen haben natürlich auch in direkter Nachbarschaft ihre Spuren hinterlassen oder leben noch heute mit uns allen Tür an Tür.
Diese bereits erprobte Kombination von überregionaler und lokaler Betrachtungsweise macht auch diese Ausstellung nicht zuletzt für Schulklassen aus dem gesamten Kreisgebiet wieder besonders interessant und lässt sich in zahlreiche Unterrichtszusammenhänge als Ergänzung an historischer Stelle integrieren.
Die Ausstellung ist jeden Samstag von 14.00 - 16.00 Uhr und nach Vereinbarung zu besichtigen.
Mit freundlicher Unterstützung durch:
